»Die Zahl ist das Wesen aller Dinge.«
Pythagoras
Heute greife ich gerne wieder einen Themenwunsch auf, den ich von einem Leser erhielt: Es geht um Zahlen, die den Platz in einer Reihenfolge bezeichnen.
Wenn jemand zum Beispiel 50 Jahre alt wird, feiert er seinen 50. Geburtstag. Genauso korrekt: seinen 50sten oder natürlich auch fünfzigsten Geburtstag. Der Punkt hinter der Zahl zeigt an, dass es sich um die Einordnung in eine Zahlenreihe handelt, die entsprechende Endung (»-sten«) setzt man dann beim Lesen automatisch hinzu. Genau dieses »-sten« ist in der zweiten Variante (50sten) in Buchstaben ausgeschrieben, ersetzt also den Punkt. Die häufig zu lesende Form »50.sten« ist falsch, denn sie doppelt den Zusatz, würde also ausgesprochen »fünfzigsten-sten« heißen.
Manche schreiben auch von einem »50zigsten« oder sogar »50.zigsten« Geburtstag. Wenn Sie das Stück für Stück laut aussprechen, merken Sie: In der ersten Variante ist das »zig« gedoppelt (»fünfzig-zigsten«), in der zweiten das »zig« und zusätzlich noch das »sten« (»fünfzigsten–zigsten«).
Die richtigen Schreibweisen sind sehr logisch und gar nicht schwierig zu verinnerlichen. Mit einem einfachen Punkt hinter der Zahl sind Sie auf der sicheren Seite und müssen sich keine Gedanken über weitere Buchstaben machen. Wenn Sie nicht von den Buchstaben lassen möchten, ist es tatsächlich eine gute Idee, die einzelnen Teile laut auszusprechen.
Eine Ausnahme bildet nur die 1: In Kombination mit ihr können Sie zwar den Punkt nehmen (»1. Tagesordnungspunkt«); Kombinationen aus Ziffer und Buchstaben (»1ster«, »1ter«) funktionieren hier aber nicht, weil es eben nicht »ein(s)ter« heißt, sondern »erster«.
Von mir aus gern :-)
Diese Klarstellung sollte in diversen Redaktionen im DIN A1 Format in jedem Büro an der Wand hängen! Viele Grüße,
So klar wie in der Mathematik ist das in sprachlicher Hinsicht nicht, aber stimmt, da war ich etwas ungenau. Ich…
Süß und salzig sind nicht zwei Alternativen. Auch wenn das Wort im Alltag so (falsch) benutzt wird. Im Mathematik-Studium habe…
Ist es. Wo haben Sie die Formulierung denn gelesen?