»Zwei Minuten für die Sprache« | Newsletter-Archiv
Hier können Sie nach Herzenslust in den Ausgaben der letzten Jahre stöbern. Wenn Sie eine bestimmte Frage haben, können Sie auch nach Stichwörtern suchen. So oder so: Ich wünsche viele Aha-Momente!
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#107: Behalten Sie den Überblick!
Haben Sie immer den Überblick über Ihre Sprache? Ich lese oft, dass jemand »einen Überblick der wichtigsten Fakten« geben möchte. Hier hat sich eine englische Konstruktion in den deutschen Sprachgebrauch eingeschlichen: (…)
#106: Viel (zu viel) Erfolg!
Erfolg ist was Tolles. Leider wird er sprachlich allzu oft überstrapaziert. (…)
#105: genau so oder genauso?
Welche der folgenden Schreibweisen ist richtig – »genauso« oder »genau so«? Die Antwortet lautet (wie so oft): Es kommt darauf an. Aber worauf? (…)
#104: Jetzt wird’s kritisch
Gefühlt mindestens zweimal am Tag laufen sie mir über den Weg: die »kritischen Erfolgsfaktoren«. Diese Kombination ist so verbreitet, dass kaum noch jemand merkt: Sie ist eigentlich ein Anglizismus.
#103: Punkt hinter URLs?
Wenn E-Mail- oder Internetadressen am Satzende stehen, setzt man danach noch einen Schlusspunkt? Diese Frage höre ich oft, und sie wird bisher in keinem mir bekannten Nachschlagewerk beantwortet.
#102: Ballast abwerfen
In der deutschen Alltags-Schriftsprache gibt es viele Wendungen, die aufwendiger sind als nötig. Damit werden sie zu Nebelkerzen, die den klaren Blick auf die Aussage verstellen. Ein Beispiel ist das Wörtchen »mit«: (…)
#101: insofern und insoweit
Oft habe ich den Eindruck, dass man das kleine Wörtchen »als« nicht so richtig für voll nimmt. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, dass ihm so oft ein »dass« seine Position streitig macht oder sich zumindest an seine Seite drängt.
#100: Jubiläum
Umgangssprachlich reden wir ja gerne mal von einem »X-jährigen Jubiläum«. Sprachpingelig betrachtet ist das falsch, denn es ist ja nicht das Jubiläum selbst, das X Jahre alt ist.
Januar 2014: Kontamination
In der Umgangssprache passiert es häufig, dass sich zwei Wörter oder Wendungen mit ähnlicher Form und Bedeutung vermischen. Besonders oft höre und lese ich zum Beispiel die Satzeinleitung »Meines Wissens nach …«.
Dezember 2013: Kopplungen mit Anführungszeichen
Mehrere Wörter, die zusammen eine neue Sache bezeichnen, müssen verbunden werden. Bei Titeln ist es oft sinnvoll, mit Anführungszeichen zu arbeiten – dann funktioniert die Kopplung etwas anders als sonst.
November 2013: gesetzte Ziele und gemachte Angaben
Viele Texte lassen sich schon mit einfachen Mitteln straffen und damit besser lesbar gestalten. Ein Ansatzpunkt sind Konstruktionen wie »die gesetzten Ziele«, »die gemachten Angaben« oder »nach erfolgter Anmeldung«.
Oktober 2013: Höchst- und Mindestwerte
»Der Höchstwert liegt heute bei maximal 15 Grad.« Wetterberichte sind offenbar besonders anfällig für falsches Deutsch. Merken Sie, was an dem oben zitierten Satz, der so oder so ähnlich fast jeden Tag aus dem Radio ertönt, falsch ist?
September 2013: Expertise
Sagen oder schreiben Sie hin und wieder, dass Sie über besondere Expertise auf einem bestimmten Gebiet verfügen? Falls ja, behaupte ich, dass das nicht stimmt.
August 2013: fremdsprachig oder fremdsprachlich?
Lesen Sie fremdsprachige Bücher? Oder doch lieber fremdsprachliche? Und falls beides zutrifft, wo liegt der Unterschied?
Juli 2013: Drei gleiche Buchstaben hintereinander
Wie war das noch mit den drei gleichen Buchstaben, die in zusammengesetzten Wörtern aufeinandertreffen?
September 2010: zurzeit und zur Zeit
Es gibt eine Wendung, die ich in unkorrigierten Texten besonders häufig falsch geschrieben sehe: »zurzeit«. Ich kann das gut nachvollziehen, denn erst einmal sieht diese Schreibweise gewöhnungsbedürftig aus.
Juni 2013: Englisches im Deutschen
Es gibt viele englische Begriffe, die in unveränderter Form Eingang in die deutsche Sprache gefunden haben und finden. Der Zusatz »unverändert« gilt allerdings oft nur für die Grundform; Plurale und Beugungen gehorchen deutschen Regeln.
Mai 2013: Wörter und Worte
Sagen Sie mal ganz spontan: Wie lautet die Mehrzahl von »Wort«? – Wenn Sie jetzt »Wörter« gesagt haben, liegen Sie richtig. Wenn Ihre Antwort »Worte« lautete, haben Sie ebenfalls recht. Beide Pluralformen sind richtig, aber sie sind nicht gleichwertig.