Das jahrelange Gezerre um die Rechtschreibreform hat zu viel mehr Verunsicherung geführt, als es mit einer konsequent durchgezogenen Aktion der Fall gewesen wäre. Die Auswirkungen sehe ich jeden Tag.
Das auffälligste Beispiel ist das Wort »aufwendig«: Es wurde vor der Reform mit e in der Mitte geschrieben, und auch jetzt empfehlen Duden und Wahrig wieder diese Variante. Weil das Wort aber im ersten Reformschritt immer und immer wieder als Beispiel für die neuen Schreibweisen herangezogen wurde, hat sich das ä in den Köpfen sehr vieler Menschen festgesetzt.
Etwas anders verhält es sich mit »selbstständig«: Nach alter Rechtschreibung war nur die Schreibweise mit einem st, also »selbständig«, korrekt. Das wussten aber nur wenige (es ergibt ja auch eigentlich keinen Sinn) – und man las es viel häufiger in der damals falschen Schreibweise mit doppeltem st. Heute ist genau die Schreibweise die empfohlene. Und nun kommt es mir vor, als würden es deutlich mehr Leute mit einfachem st schreiben als früher.
Aber das täuscht vermutlich 🙂
In genau jenen Nachrichten werden leider auch die Angaben zu den Temperaturen falsch gesagt und und geschrieben. Oft sind z.…
Von mir aus gern :-)
Diese Klarstellung sollte in diversen Redaktionen im DIN A1 Format in jedem Büro an der Wand hängen! Viele Grüße,
So klar wie in der Mathematik ist das in sprachlicher Hinsicht nicht, aber stimmt, da war ich etwas ungenau. Ich…
Süß und salzig sind nicht zwei Alternativen. Auch wenn das Wort im Alltag so (falsch) benutzt wird. Im Mathematik-Studium habe…