Ich beherrsche das 10-Finger-System an der Tastatur blind, und ich bin schnell dabei. Aber es gibt ein paar Wörter, die kriege ich einfach nie auf Anhieb richtig auf den Bildschirm. Das ist so, als wären meine Finger anders programmiert. Fehler im System: Es ist nie auf Anhieb richtig – aber es ist immer exakt dieselbe falsche Buchstabenfolge.
Zum Beispiel schreibe ich jedes einzelne Mal
Spraksse,
wenn ich eigentlich »Sparkasse« schreiben will und nicht wirklich 100 Prozent meiner Konzentration darauf verwende, das richtig zu schreiben.
Geht das eigentlich noch jemandem so? Und wenn ja, mit welchen Wörtern?
Ähnlicher Defekt hier. Die Sparkasse funktioniert, bei mir mutiert jedoch die Buchstabenkombnation „schla“ regelmäßig zu „schal“. Klappt natürlich nur in eine Richtung, sorgt aber dafür, dass meine Textentwürfe seit Jahren so wunderbare Begriffe wie Schalmassel, Schalf und Deutschalnd enthalten.
Gestern war es bei mir das ck, das fast immer zu kc wurde …
Darf man ja fast gar nicht sagen, aber es ist ganz oft mein eigener Name, der in diversen Schreibweisen auftaucht … räusper …
Bei mir sind es so zentrale Begriffe wie Kommuniaktion und Managemnet, die gern mal schiefgehen. Und das obwohl ich deutlich weniger als 10 Finger benutze …
Schöne Grüße
Jens Helmbrecht
Kommuniaktion ist aber doch super, auch als Firmenname! Google-Recherche ergibt allerdings leider (wie nicht anders zu erwarten), dass auf die Idee schon jemand anders gekommen ist.
Ich habe gestern dauernd „frewillig“ geschrieben. Das erste i wollte nie mit.
Ganz neu: „Karslruhe“ – immer und immer wieder.
Unteralgen – habe ich gestern in größerer Stückzahl produziert 🙂
Gerade schreibe ich an einem Text über Talente … die sind allerdings sehr eigenwillig und werden beinahe jedes Mal zu „Talten“. Argh!
Frabe!
Endlich darf ich es mal so tippen, wie es mir leicht von meinen Fingern geht.
Dabei geht es in meinem Job als Mediendesignerin so oft um Farben, also wirklich ein Wort, dass ich inzwischen zu tippen gelernt haben müsste.
Es gibt so viele Wörter, die ich wieder in der gleichen Weise falsch schreibe. Momentan fällt mir nur die „Schaltlfäche“ ein.
Bei mir wird Kunst gern zu Knust. Schöne Knüste und so … Und mein Nachname ist so lang, daß ich den auch gern mal verbuchstabenwechsel.
Das mit deinem Nachnamen passiert ja nicht nur dir, und vor allem passiert es nicht nur beim Schreiben. Die Buchstabenfolge „korn“ ist den meisten Leuten offenbar geläufiger als „kron“. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Eigentschaften, jetzt am Wochenende immer wieder gerne genommen.
Bei mir ist es „Unternehemen“, wo die Finger nie genug vom ‚e‘ bekommen können. 🙂
Ganz klar: dre statt der. Und Birtta. Immer wieder. Manchmal denke ich, ich sollte meinen Namen ändern 🙂
Snadra und Birtta … ach schön. Mag ich.
Ach je ach ja, das kenne ich nur allzu gut. Meine Finger sind vor allem schneller als der Kopf bei:
– Kröper statt Körper
– invidi … indvudi … individuell (klappt NIE auf Anhieb)
– Kalsruhe wie oben schon genannt, tatsächlich auch bei mir
– Snadra. Ja, peinlich. Aber: fast immer. Auch wenn’s der eigene Name ist.
– to be continued – es gibt noch einige Kandidaten mehr.
Jau, das mit meinem Namen kann ich auch gut. Wenn ich Mails mit Vor- und Nachnamen unterschreibe, bin ich mit dem Leerschritt oft schneller als mit dem e. Bis jetzt habe ich es aber immer noch gemerkt (hoffe ich).
Passiert mir regelmäßig mit Schmerzen – ich tippe immer Schemrzen.
Na dann oute ich mich mal: Ich bin Texterin, schreibe aber NICHT im Zehnfingersystem. Es ist eher eine Art „6-Finger-Adlerschwarm-Suchsystem“, aber hey, so what, ich bin damit schnell. Dumm ist, dass ich dabei auf die Tastatur schauen muss. Lustig ist, dass ich mich relativ häufig vertippe, das schon während des Vertippens bemerke, rasend schnell rückwärts lösche und korrekt weiterschreibe. Wer mir DABEI auf den Bildschirm kuckt, muss zwangsläufig verrückt werden.
Aber Du wolltest wissen, was immer wieder falsch … also: „flasch“ … ? 😉
Da wäre das typische
– „cih“ statt „ich“. Fast immer.
– „Ardesse“ statt „Adresse“. Jessas.
– „peilnich“ statt „peinlich“. Über den muss ich jedes Mal lachen.
– Und – hallo Birtta, hallo Snadra: „Liluan“ (am iPhone) und „Llian“ (auf der Tastatur). Man sollte wirklich meinen, dass man sich selbst besser kennt, aber nee …
Bei mir heißt es grundsätzlich „Weichnachten“.
‚ausfeigend‘ statt ‚aufsteigend‘. Vertipper kann ich!
Sowas passiert mir ja nciht.
Ich verhaue mich andauernd bei nessecary. Oder war es necessary?
Schönes Thema. Ich habe auch so ein paar Dauerbrenner:
– udn
– furchtbar (statt „fruchtbar“ *prust*)
– mein absoluter Dauervertipper lautet: Herzlich Egrüße
sozail vs. sozial
Bei mir sind’s oft Buchstabenkombinationen mit „i“ und „o“.
z.B. Natoin oder Natino (statt Nation). Solche Endungen gibt’s ja oft in meiner Zielsprache (Englisch).
Und wo kein „i“ dabei ist, wird die Buchstabenfolge selbstverständlich ergänzt (wie in abouit oder ouit).
Ach ja, und die übereilige Leerstelle kenne ich auch – ein besonderer Favorit ist „th ecat“ usw.
Ich bin übrigens immer noch sehr irritiert, dass es nicht „udn“ heißt. Heißt es nicht?
😉
P.S.: nihct ist auch so ein Wort
Ich schreibe oft über „Verbaucher“, „Verbaucherschutz“ oder „Verbaucherschützer“ … ich scheitere auch daran, Word die Autokorrektur anzuerziehen.
Also habe ich mich an „Verbaucher“ schon so gewöhnt, … und es passt doch! Verbraucher verbauchen: Obst, Gemüse, Fleisch … ich erwäge ein Buch darüber zu schreiben, aber der Verlag wird schimpfen.
PS. Das Zehn-Finger-System, das heißt heute anders: Wischen!
🙂
Hm, »verbauchen« als neues Wort für »essen«? In dir steckt ja ein echter Poet! 😉
So viele neue Verschreibsler – ich bin begeistert! Was ein einziger Tweet so aus- und anrichten kann, danke Snadra 😉
Was mich angeht, habe ich bisher noch nicht erwähnt, dass ich fast grundsätzlich »Veraltung« schreibe, wenn ich »Verwaltung« meine. Gern genommen auch »Freuberufler« statt »Freiberufler«, wobei das ja wirklich einen ganz eigenen Charme hat und sehr wahr ist.
Ich schreibe ja ständig ‚Verischerung‘ statt Versicherung. Aber immerhin findet man mich nicht auf Seite 1 bei Google damit… 🙂
Bin ich froh, dass ich nur noch selten eine Berwerbung schreiben muss. Wie oft ich das wohl flasch weggeschcikt habe (hehehe, gleich
drei, nein, gleich sind es vier) meiner Libsten untergebracht.Da grade drüben bei Twitter der Verweis auf diesen Text kam, will ich mich gerne einreihen: zumidnest. Fast immer.
Ich erhöhe um „ergnmoisch“ oder „ergnomisch“ oder „ergnomomisch“. Und liebe Birtta: Bei udn bzw. nihct bin ich selbstverständlich dabei.
Sandrea statt „Sandra“ – liegt vermutlich an meinem Vornamen. Da lassen sich die Finger nicht mehr aufhalten.
Auch ganz beliebt: Das „Besipiel“.