Gestern Abend blieb ich beim Zappen hängen: Ein Dauerwerbesender fesselte meine Aufmerksamkeit. Und zwar nicht, weil ich dieses komische Sportgerät so faszinierend fand, das dort für nicht eben wenig Geld unter die Leute gebracht werden sollte (»nur 3 Minuten Training täglich haben denselben Effekt wie 100 Situps!«). Nein, ich war auch noch in einem Moment dort hineingeraten, als es richtig interessant war. Aus sprachlicher Sicht nämlich.
Da hieß es (so ungefähr):
Wenn Sie jetzt anrufen, schenken wir Ihnen diese CD mit Übungsanleitungen gratis dazu!
Gleich danach:
Wenn Sie jetzt anrufen, schenken wir Ihnen nicht nur die CD mit Übungsanleitungen, sondern auch noch den tragbaren CD-Player im Wert von 30 Euro gratis dazu!
So ging das ich-packe-meinen-Koffer-mäßig ein Weilchen weiter. Ich amüsierte mich noch immer darüber, dass man Sachen nicht nur geschenkt, sondern sogar »gratis geschenkt« bekommt (wenn, dann wäre »umsonst« hier wohl passender ;-)), als dann plötzlich dies hier kam:
Wenn Sie jetzt anrufen, schenken wir Ihnen zwei vibrierende Schmetterlingspads gegen eine geringe Bearbeitungsgebühr von 9,95 Euro dazu!
Merke: Es gibt Gratis-Geschenke und Geschenke, die nur ganz wenig kosten.
Von mir aus gern :-)
Diese Klarstellung sollte in diversen Redaktionen im DIN A1 Format in jedem Büro an der Wand hängen! Viele Grüße,
So klar wie in der Mathematik ist das in sprachlicher Hinsicht nicht, aber stimmt, da war ich etwas ungenau. Ich…
Süß und salzig sind nicht zwei Alternativen. Auch wenn das Wort im Alltag so (falsch) benutzt wird. Im Mathematik-Studium habe…
Ist es. Wo haben Sie die Formulierung denn gelesen?